FDP sieht falsche Prioritätensetzung

Durch die Nordeifel-Tourismus wurde allen Städten und Gemeinden im Kreis eine Vorlage zugeleitet, die beinhaltete, dass die Touristinfos bei den Kommunen aufwändig umgestaltet werden sollten. Der Gemeinderat und der zuständige Ausschuss wurden hier vor vollendete Tatsachen gestellt und deren Mitgliedern ausgearbeitete und teure Konzepte vorgelegt.

Für Angelika Böhm, Mitglied im hierfür zuständigen Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Freizeit war die vorgesehenen 200.000,00 € zu viel für diese Maßnahme. Auch wenn die Umgestaltung durch Fördermittel bezuschusst werden kann, verbleibt bei der Gemeinde immer noch ein Eigenanteil. Ebenso waren die Kosten auch nicht komplett aufgeführt, da die Kosten des Bauhofes bei der Maßnahme noch nicht beziffert werden konnten. Und ob die Förderung so wie angekündigt mit 90 % erfolgt ist ebenfalls noch nicht geklärt.

Auch die Besucherzahlen geben einen solchen Aufwand nicht her. So waren es im Jahr 2019 vor Corona insgesamt 1631 Besucher in einem Jahr, umgerechnet also vier bis fünf Besucher am Tag. Da stellt sich schon die Frage der Sinnhaftigkeit einer solchen Ausgabe.

Die FDP-Fraktion sieht zur Zeit durch die vorhandenen Krisen, wie die Folgen der Coronaepidemie, der Flutkatastrophe und der notwendigen Unterbringung von Flüchtlingen keinen finanziellen Spielraum für solche aufwändigen Umgestaltungen, da das Geld an anderer Stelle gebraucht wird. Für die Liberalen hätte eine optische Verbesserung an der Außenfassade genügt, um auf die Touristinfo aufmerksam zu machen.

 

 

 

 


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