"Die Wölfe sind unter uns" war einst ein Filmtitel. Tatsächlich gibt es zunehmend Risse im deutsch/belgischen Forst und im Wald des südlichen Kreises Euskirchen. Nicht nur die Bauern haben Angst.
Ein Wolf muss täglich vier Kilo Fleisch haben. Normalerweise beschafft er sich die Nahrung aus der Wildbahn, d.h. er reisst Rotwild, Reh und Wildschwein, Hase und alles anderes Getier. Der Anteil an Nutztieren beträgt dabei 1 %. Im Mai 2019 hat die Bundesregierung Deutschland beschlossen, dass Wölfe vorsorglich geschossen werden dürfen, wenn sie Nutziere reissen. Seit die Eifel nun offiziell als Wolfsgebiet, es ist das dritte in NRW, anerkannt ist, gibt es zudem Einzäunungszuschüsse für betroffene Bauern.
Die Gewichtung der beiden Lager "Totaler Schutz" und "Totale Ablehnung" des durchaus unsere Wildbahn bereichernden klugen Raubtiers ist noch nicht ausgestanden. Es wird wohl darauf hinaus laufen, dass der Wolf in größeren Waldgebieten wie in den Ardennen geduldet werden wird, im Kulturland jedoch nichts zu suchen hat. Einen totalen Schutz des Wolfes, wie ihn einige fordern, kann es dabei aber nicht geben. Die Möglichkeiten eines regelnden Einflusses auf den Wolfsbestand durch die Jägerschaft in Abstimmung mit den Naturschutzbehörden muss nach Ansicht der Liberalen in Hellenthal gegeben sein."