Wer Ehrenamt will muss Ehrenamt auch unterstützen

Dass die Gemeinde Hellenthal finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, haben die Bürger bereits durch viele Sparanstrengungen bemerkt. So wurde auch ein Beschluss gefasst, die Kosten der vereinsgenutzten Gebäude zu prüfen. Durch die Verwaltung wurden dazu umfangreiche Informationen zur Kostensituation jedes einzelnen vereinsgenutzten Gebäudes und die Ergebnisse der Gespräche mit den Vereinen den Ratsvertretern zur Kenntnis gebracht.

Für die FDP war damit klar, dass wenn hier weiter gespart wird, die Haushaltsmisere nicht behoben werden kann. Peter Rauw in der Sitzung: "Wenn wir den Weg weiter beschreiten, sehe ich sogar die Gefahr, dass wir vieles kaputtmachen, was das dörfliche Leben in unserer Gemeinde ausmacht." 

"Man könne auch nicht immer nach Ehrenamt rufen, wenn Not am Mann ist und dann dem Ehrenamt auch noch weitere Belastungen aufbürden, wo schon absehbar ist, dass diese Belastungen die Möglichkeiten der Vereine übersteigen", so Rauw weiter. 

Daher müssen auch Rat und Verwaltung nach Meinung der FDP in Hellenthal wieder zurückfinden zu einer Kultur der Unterstützung gemeinnütziger Arbeit. 

Gerade diese Arbeit zeichnet das Gemeinschaftsleben in einer kleinen Gemeinde wie Hellenthal und in den zahlreichen, teilweise sehr kleinen Ortschaften in dieser Gemeinde aus. 

Mit einem Ehrenamtspreis, der alljährlich verliehen wird, ist es allein nicht getan. Dieser Ehrenamtspreis hat nach Ansicht der Liberalen in Hellenthal auch seine Berechtigung, um zu dokumentieren, dass die Gemeinde hinter dem Ehrenamt steht und die Arbeit auch anerkennend zu Kenntnis nimmt. Dieser Preis darf aber nicht das Alibi dafür sein, sich dann zu ducken, wenn es gilt, die ganze Breite des Ehrenamtes zu unterstützen.